Das Internationale Fotoforum C/O in Berlin wurde gestern zur Bühne für einige Produktvorstellungen der Leica Camera AG aus Solms. Für die Mittelformatkamera Leica S sollen ab Oktober 2012 fünf neue neue Objektive mit Zentralverschluss erhältlich sein. Das für die M-Serie erhältliche APO-SUMMICRON-M 1:2/50 mm ASPH. wurde nicht nur als Objektiv, sondern gleich als ein neuer “Meilenstein in der Geschichte des Objektivbaus” vorgestellt. Das Objektiv konnte bisher unerreichte Messwerte erzielen und es ist davon auszugehen, dass Leica Superlativen nicht ohne Grund verwendet. Mit den Objektiven hat Leica auch einige neue Produkte aus dem Kamerabereich angekündigt, darunter die erste digitale Schwerz-Weiß-Kamera, die Leica M Monochrom.
Zuwachs beim Mittelformat-Objektivprogramm für Leica S
Dazu kommen die zwei Weitwinkelobjektive Leica Elmarit-S 1:2,8/30 mm ASPH. für UVP 6.500 € und das Leica Summarit-S 1:2,5/35 mm ASPH. für UVP 6.000 €. Das Standardobjektiv Leica Summarit-S 1:2,5/70 mm ASPH. ist für UVP 4.750 € zu haben. Im Telebereich sind das Makro-Objektiv mit 120mm Brennweite Leica APO-Macro-Summarit-S 1:2,5/120 mm und das Teleobjektiv Leica APO-Tele-Elmar-S 1:3,5/180 mm für jeweils 6.500 € UVP angekündigt.
Alle Festbrennweiten sind auch in der CS-Version mit Zentralsverschluss erhältlich. Die Leica S ist selbst mit einem Schlitzverschluss ausgestattet. Mittels eines separaten Aufnahmemodus kann der Fotograf allerdings auch den im Objektiv integrierten Zentralsverschluss ansteuern. Dieser ermöglicht eine Blitzsynchronisation bei jeder Verschlusszeit.
Für Besitzer einer Leica S ist ab sofort außerdem ein Adapter erhältlich, der die Verwendung von Hasselblad-H-Objektiven ermöglicht. UVP des Adapters liegt bei 1.500 €.
Der Meilenstein: LEICA APO-SUMMICRON-M 1:2/50 mm ASPH.
Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 6.000 € ist ab Juli das benannten Objektiv für den M-Anschluss erhältlich. Die MTF-Kurven dieses Objektivs fallen selbst bei Offenblende nicht zum Rand hin ab, so dass selbst die Bildecken noch scharf sind. Damit ist das Objektiv sicherlich für absolute Profis interessant, die gestochen scharfe Bilder für große Formate brauchen.
Last but not least
Hat Leica im Bereich der digitalen Kompaktkameras zwei Neuheiten angekündigt. Die Nachfolge der X1 tritt die Leica X2 an, die ab sofort für UVP 1.750 € im Fotofachhandel erhältlich ist. Sie kommt mit einem CMOS-Sensor im APS-C-Format und effektiven 16,2 Megapixeln Auflösung. Das Objektiv ist mit 1:2,8 sehr lichtstark, die 24mm Brennweite ensprichen 35mm im Kleinbildformat – und damit einer klassischen Reportagebrennweite. Erwähnenswert ist, dass die Kamera mit Adobe Lightroom 4 geliefert wird.
Die Leica V-Lux 40 ist eine weitere Kompaktkamera, die auch ab sofort für UVP 590 € erhältlich ist. Die V-LUX 40 kommt mit einem 1/2,33″ Zoll großen Sensor und effektiven 14,3 Megapixeln Auflösung. Punkten kann sie mit einem umfangreichen Funktionsangebot. Eine Brennweitenspanne von 24 – 480 mm (kleinbildäquivalent), integriertes GPS-Modul und LCD-Touchscreen. Im Lieferumfang außerdem Adobe Photoshop Elements 10 und Adobe Premiere Elements für die Videobearbeitung.
Zum Abschluss sei noch auf die zwei Kameras der M-Serie hingewiesen. Zum die limitierte Leica M9-P “Edition Hermès”, sowie die Leica M Monochrom. Die erste digitale Schwarz-Weiß-Kamera hat eine Auflösung von 18 Megapixeln und ist ab Juli 2012 für 6.800 Euro erhältlich.
